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Wissen für Erwachsene: Mikro oder Makro?

Die Welt ist im Wandel – das war sie immer schon. Auf Pferde folgten Traktoren, auf Königreiche Demokratien. Heute heißt das: Digitale Transformation. Agilität. Netzwerkorganisation. Totale Flexibilität. Nur durch lebenslanges Lernen können Babyboomer und Retro-Millennials diese neuen Herausforderungen meistern und in Zukunft beruflich mitzuspielen, sagt man. Auch das – ein alter Hut.

Was also ist neu? Die philosophisch klingende Frage, ob echte Erwachsene Weiterbildung zur Fortbildung oder Rückbildung nutzen sollten!

Das richtige Modell oder die schönste Modellierung?

In Tierfilmen altern Bär:innen, Löw:innen und Wal:innen in Würde. Sie erblicken das Licht der Welt, lernen von Mama, kümmern sich ein paar Mal um Nachwuchs – stillen immer ihren Hunger, wehren Angreifer ab. Disruption kommt in dieser Welt nicht aus dem eigenen Rudel oder weil Raubvögel neue Techniken in Onlinekursen lernen; höchstens durch den Menschen.

Nun sind Menschen seit vielen Millionen Jahren keine Tiere mehr und stets wissbegierig. Aber lernen sie das Richtige, um besser zu leben – oder lernen sie nur, um ihren Kopf mit Details zu füllen und anderen Arbeit abzunehmen, anstatt neue zu schaffen?

Ich habe mich also gefragt: Haben Dinosaurier eine höhere Chance zum Überleben mit all den Details zu SEO, Onlinewerbung und Grafikdesign – oder im Bereich Projektmanagement? Oder gibt es da ein Zwischending

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Was macht den Unterschied für ältere Mitarbeitende, die sich mit frischem Wissen noch einmal neu aufstellen möchten? Führungskompetenz oder Detailwissen?

Wertschöpfung im Generationenkontext sollte besser nicht mit AI konkurrieren

Um die Antwort gleich vorwegzunehmen: Ich weiß es noch nicht genau, denn ich fühle mich noch zu jung. Aber ich habe da so eine Ahnung! Innovation braucht Fortschritt auch im Kopf. Aber sind bei digitalen Themen nicht immer die im Vorteil, die Web 1.0., 2.0 und 3.0 in ihrer DNA haben? Was ist also das Besondere an älteren Erwachsenen? Erfahrung!

Wir werden bis 2050 einen gewaltigen Evolutionssprung künstlicher Intelligenz erleben. Routineaufgaben wie das langweilige (und überflüssige) Steuern eines Autos, das Auswerten von E-Mail-Inhalten, aber auch die Erstellung von Prognosen nehmen uns Supercomputer zunehmend ab.

Menschen, die sich nicht selbst ins Abseits manövrieren möchten, brauchen also:

  • ein Handwerk, das in seiner Individualität und Qualität nicht durch AI und Robotik ausgeführt werden kann
  • Führungs- und Entscheidungskompetenz, die über maschinenmöglichem steht

Für das Handwerk sprechen handwerkliche Fähigkeiten (leider gibt es zu wenig Umschulungen für Büroarbeiter:innen zu Macher:innen, die handfeste Ergebnisse liefern). Für die Leitungsdynamik spricht tiefes Wissen zur Organisation von Projekten.

Weiterbildung mit Horizont kombiniert das Beste aus beiden Welten

Mein Appell an Curriculum-Entwickler und die Chefs führender Erwachsenenbildungs-Einrichtungen ist: Denke neben Google, Meta und Co. mehr an Scrum, Asana, Clickup und den reichen Schatz an Erfahrungen, den sich die Menschheit in den letzten Jahrhunderten mit Megaprojekten erarbeitet hat. Erfolg fängt damit an, zu verstehen und formulieren zu können, was man erreichen will. Ziele, Risiken, Ressourcen. Wirkung ist nur nachhaltig, wenn sie nachvollziehbar ist: Analyse, kontinuierliche Verbesserung, Analyse…

Wir müssen lernen, dass wir im Alter stärker als Leader gefordert sind. Das gilt in unserem eigenen privaten Umfeld, in unserem Leben. Aber auch in unserer Welt als Freelancer, als Teamplayer oder Unternehmenslenker. Projektmanagement ist ein universelles Werkzeug, das Trial & Error von Sustainability unterscheidet.

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